Veränderte Kindheit: Konsequenzen
Eine Veränderung des Schulanfangs ist notwendig, weil traditionelle Schule nicht genügend Entwicklungsunterschiede der Kinder ausgleichen kann, weil Rahmenpläne altersbezogen und nicht entwicklungsbezogen sind.
Als Ursache für die z.T. um 2-3 Jahre differenzierenden Entwicklung wird insbesondere die veränderte Kindheit gesehen - Kinder leben viel individualisierter, wachsen mit mehr Medien, weniger Spielkameraden und in sehr unterschiedlichen familiären Lebensformen auf.
FLEX bietet gute Chancen für eine veränderte Schule weil,
- je nach Entwicklung der Kinder eine flexible Verweildauer von 1, 2 oder 3 Jahren in der Schuleingangsphase
- individuelle Förderung aller Kinder, zielgruppenspezifisch für schneller und langsam lernende Kinder
- Lernen in jahrgangsübergreifenden Gruppen nach individuellen Lernfortschritt und Erwerb von sozialer Kompetenz
- förderdiagnostische Begleitung während der Schuleingangsphase
- individuelle Pläne für schneller lernende Kinder angeboten werden.
weiter gilt in FLEX:
- die vorzeitige Schulaufnahme ist unproblematisch (und gewünscht)
- keine Zurückstellung vom Schulbesuch
- Wiederholung einer Klasse oder Ausschulung sind unnötig
- das eventuell in Anspruch genommene 3. Jahr wird nicht auf die Schulzeit angerechnet
- enge Zusammenarbeit mit den Kitas
- die Aufnahme von Kindern außerhalb des Schulbezirks ist bei freien Kapazitäten möglich
- veränderter rhythmisierter Tagesablauf
- ausgewogene Mischung von frontalen und offenen Unterrichtsformen (Tages- u. Wochenpläne, Werkstattarbeit, Projektarbeit)
- in den Klassen arbeiten die Klassenlehrerin, die Förderlehrerin und die Teilungslehrerin.